Berliner Interieurs 1910 - 1930

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"Sage mir, wie Du wohnst, und ich will Dir sagen, wer Du bist." -- Obwohl es hier mehr ums Zeigen und Posieren, um die Komplizenschaft zwischen Photograph und Modell geht, könnte der pointierte Satz von Max Osborn als Leitmotiv über den Innenaufnahmen stehen, die Waldemar Titzenthaler zwischen 1912 und 1931 für das bei Ullstein erschienene Gesellschaftsblatt Die Dame anfertigte.

Die 100 großformatigen, in bestechender Duotone-Qualität gedruckten Interieurphotographien entführen den Betrachter in eine Welt, die -- obwohl nur ein Menschenalter zurückliegend -- ähnlich weit entfernt scheint wie Schliemanns Troja. Was Titzenthaler, der Photograph des Untergangs, in den Villen und Luxuswohnungen von Fritz Lang und Thea von Harbou, Fritzi Massary, Hans Ullstein, Peter Behrens, Asta Nielsen, Henny Porten und anderen Prominenten der Berliner Gesellschaft festhielt, war nach nur 12 Jahren nationalsozialistischer Diktatur gründlich ausgelöscht: bürgerliches Lebensgefühl.

Titzenthaler versteht es nahezu perfekt, seine Personen ins Interieur einzubauen -- gelebtes Leben wird spürbar. Allerdings auch ein Hang zum Rückwärtsgewandten: Neorenaissance- und Biedermeierelemente dominieren in den Heimen der besseren Kreise. Schauerliche Staubfänger, Mosaike, Rauten, Friese, Stoffe, Bilder und Nippes, wohin das Auge reicht. In den eigenen vier Wänden steht dem Siegeszug der Moderne offenbar ein Hang zur Gemütlichkeit im Weg. Manchmal allerdings trügt der schöne Schein. Der Romanschriftsteller und Zeitschriftenautor Georg Hermann etwa bemerkte 1916 in der Dame, daß es auch in der schönsten Wohnung eine Rumpelkammer gäbe. Wie wahr: Als sich Hermann 1913 von Titzenthaler im Biedermeierwohnzimmer ablichten läßt, sind die stickende Frau und drei possierliche Töchter um ihn herumdrapiert. Zwei Jahre später ist die Ehe geschieden. --Niklas Feldtkamp

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